Letojanni

2019 – Und wieder sind wir in Letojanni/Sizilien bei Taormina, zum 8. mal. Im Gegensatz zu 2018 ist das Wetter sehr schön. Unser erster Ausflug führte uns an die Südküste auf den Campingplatz Scarabeus in Santa Croce. Der kleine Lancia Ypsilon wurde bei der Fahrt durch die Berge ganz schön gefordert, deshalb werden wir den Ätna wohl dieses Jahr auslassen. Letojanni mit seinem Chaos gefällt uns wieder sehr gut: Beste Pizza nebenan ohne Besteck, Fritto Misto im Arco Rosso in Mazzeo. Nirgendwo essen wir besser als hier. Erwähnenswert ist auch der Schlachter Monaco Carmelo in unser Straße mit seinen feinen sizilianischen Spezialitäten. Nicht zu vergessen: Obst und Gemüse bei Antonio 1€, der seine gute, frische Ware vom Piaggio Kleinlaster verkauft.

Der tägliche Obst- und Gemüsekauf bei Antonio. Alles kostet 1€ fürs Kilo.

Wir waren mit der Bahn in Messina beim Streetfoodfest mit einem großen Angebot an typischen Leckereien. Alle Speisen kosteten 3,50. Getränke gab es für 2,50 (z. B. 0,4 l Bier). Helma hat Messina getrunken, ich das unfiltrierte Stretto-Bier. Dann habe ich mir ein T-Shirt ergattert.

Davor haben wir uns die Aidastella angesehen. Nichts für uns. Wir lieben die Selbständigkeit und Sizilien. Und unseren Balkon:

Im Oktober/November 2018 waren wir – das siebte Mal – in Letojanni/Sizilien. Der Urlaub war diesmal sehr aufregend.

Als wir kamen, war das Meer 28 Grad warm, die Luft ähnlich. Nach drei Tagen wurden die Wellen immer höher. Unter unserer Ferienwohnung wurdendie Strandlokale überspült, die Wellen schlugen auf die Straße.

Kein Wind. Unseren Leihwagen konnten wir noch in Sicherheit bringen. Einige Tage später kam ein Sturm, in einem Nachbarhaus brannte dieKüche aus. Es regnete Bindfäden und kam zu Erdrutschen. Flüsse traten in der Nähe übers Ufer. Irre Erdmengen verteilten sich auf Straßen. Nicht zum ersten Mal. Dazu kamen  ein Erdbeben mit Schwerpunkt 40 km von uns entfernt und Flüchtlingsboote die durch den Sturm in Seenot an Land gespült wurden, 3 km von uns. Die fahren wohl immer Leute aus Bangladesh, Pakistan, die irgendwo erwartet werden.

Trotzdem konnten wir viel unternehmen. Wir waren in Bronte beim Pistazienfest, in Giarre, Zafferana, Catania und am Ätna. Im Nahbereich zu Letojanni auch in Forca d`Agro und Savoca, Orten mit einem herrlichen Ausblick. Bekannt sind sie durch die „Der Pate“-Filme. In den Orten hat sich seitdem nicht viel geändert. 

Besonders schön war, das es in Letojanni viele kleine Geschäfte gibt, In denen es Obst, Gemüse, Fleischwaren in sehr guter Qualität gibt. Fleischwaren haben wir bei Monaco in unserer Straße gekauft, Obst und Gemüse bei Antonio vom Wagen.

Das nahe Taormina hat immer noch seinen Reiz.

Von Messina sind wir diesmal mit einem Schnellboot nach Kalabrien gefahren. Leider hatte St. Giovanni für uns keinen besonderen Reiz und dann ist Helma noch in ein Schlagloch gefallen.


Blick vom Balkon unserer Ferienwohnung morgens um 7 Uhr
Giarre gefällt uns jedes Jahr aufs Neue. Wir sind durch den Ort gelaufen und haben schöne Kindersachen für Nieke gekauft.
In Forza d´Agro hat man einen herrlichen Ausblick über die Straße von Messina. Der Ort hat sich seit den Dreharbeiten für den Paten nicht viel geändert.
Große Hochzeiten werden hier noch immer gefeiert.
In Zafferana am Ätna werden im Oktober immer noch große Feste gefeiert. Herrlicher Ausblick.
In Bronté ist jährlich das Pistazienfest. Es war sehr sehenswert und es gab viele Leckereien.
Blick aus der Küche unserer Ferienwohnung.
Hier zauberte Helma aus den guten Zutaten, hier vom Fleischer Monaco
Das beste Essen gab es im Arco Rosso in Mazzeo. In der gleichen Straße wie unsere Wohnung.

Der Parkplatz war auch unser Parkplatz. Leider war der Wasserstand bei hohen Wellen zu hoch. Geklaut wird nicht. Die Insassen dieses Mercedes sind zum Strand gegangen und haben das Auto nicht verschlossen. War ja sehr warm.
Oben am Ätna. Auch 2000 m Höhe waren für unseren Citroen-Leihwagen kein Problem.
So sahen wir das Meer einige Tage lang. Die Besitzer der Strandbars mussten sehr schnell abbauen. Die Wellen kamen bis auf die Straße.
Bei Sturm brannte es im übernächsten Haus. 
Vor Ciao Ciao
Am Tag davor hatte man das Lokal nach den hohen Wellen auf dem Parkstreifen wiedereröffnet.
So einem Schlagloch fiel Helma in St. Giovanni/Kalabrien zum Opfer.

2021 waren wir das letzte Mal in Letojanni. Wir vermissen es. 2022 konnten wir nicht buchen und dann wurde ich krank. Hoffentlich schaffen wir es nochmal nach Sizilien.